Montag, 28. Oktober Pünktlich um 7:10 Uhr landet meine Maschine aus Bangkok. Schon zehn Minuten später stehe ich in der Ankuftshalle, nachdem sämtliche Einreiseformalitäten und die Gepäckausgabe unglaublich schnell vonstatten gegangen sind.
Ich kaufe also eine Fahrkarte - hier steht natürlich alles nur auf japanisch drauf - und versuche zunächst einmal rauszufinden, wo meine Wagen- und Sitzplatznummer stehen. Da ich mittlerweile auch weiß, daß der Zug von Gleis 4 abfährt und immerhin im japanischen auch arabische Ziffern verwendet werden, finde ich meinen Zug und Sitzplatz.
Insbesondere dieser Ort ist an Neujahr das Ziel von bis zu 800.000 Menschen, die das neue Jahr mit besonderem Glück beginnen lassen wollen. Auch ich begegne einer Mutter mit ihrer Tochter, die im traditionellen Kimono gekleidet, dem Tempel einen Besuch abstatten. |
Dienstag, 29. Oktober Heute steht Kyoto selbst auf meinem Programm. Ausgerüstet mit einer Tageskarte für den Nahverkehr, Kamera und Stadtplan starte ich von meinem Hotel. Zuerst geht es in das gerade gegenüberliegende Nijo Castle. 1601 wurde mit dem Bau von Nijo Castle oder auf japanisch “Nijo-jo” begonnen. Ieyasu, erster Tokugawa Shogun besuchte das Schloß erstmals im Jahr 1603, das im Jahr 1626 unter Iemitsu, dem dritten Shogung fertiggestellt wurde.
Der Bahnhof von Kyoto besticht durch seine interessante hauptsächlich aus Glas gestaltete Architektur. Auf über 15 Gleisen auf zwei Ebenen treffen sich hier viele lokale Linien und die Shinkansen-Strecke die Hakao (Fukuoka) mit Tokyo verbindet.
Diese
|
Mittwoch, 30. Oktober Heute geht es mit dem High-Tech Schnellzug Shinkansen von Kyoto nach Tokyo. Der Zug bewältigt die rund 400km lange Strecke mit nur zwei Zwischentstops in Nagoya und Shin-Yokohama in 2h17’. Bei meinem Zug handelt es sich um die neueste Shinkansen Generation 700, die durch ihre extrem flach und breit ausgezogenen Steuerköpfe auffällt.
Zirka 80 km vor dem Halt in Yokohama bietet sich in der Nähe des Ortes Fuji ein grandioser Blick auf den 3776m Hohen Fujisan den höchsten Berg Japans. Auch am Abend in Tokyok kann ich beim Sonnenuntergang noch einmal einen Blick auf den ungefähr 100km südwestlich liegenden Fujisan vor der Skyline Tokyos genießen. |
Donnerstag, 31. Oktober In vielerlei Hinsicht ist heute Halbzeit - nur eben nicht die Hälfte der Zeit - meiner Weltreise. Von insgesamt 22 Flügen habe ich bereits 11 hinter mir und heute beginnt mit dem zwölften Flug die zweite Hälfte. Dieser Flug geht auch über die Datumsgrenze, so daß ich nicht mehr von zu Hause aus gesehen der Zeit voraus sonder ab jetzt hinterher bin und somit schon die halbe Welt umrundet habe. Mittlerweile schlief ich in 11 verschiedenen Hotels und das ist ebenfalls die Hälfte meiner insgesamt 22 Hotels. Von den 10 Ländern, die ich bereise, war Japan jetzt das fünfte (Hawaii und USA nur einmal aber auch Singapur gezählt). Außerdem hat jetzt endlich die Fahrerei auf der falschen Straßenseite ein Ende. Bisher habe ich nämlich nur Länder bereist, in denen das Lenkrad auf der Beifahrerseite ist und wo man beim überqueren der Straße zuerst nach rechts anstatt nach links sieht. Da die Fahrt zum Flughagen fast genauso lange dauert wie die Fahrt von Kyoto nach Tokyo, habe ich nur am Vormittag etwas Zeit, mich in der Umgebung meines Hotels ein wenig umzusehen.
Jetzt starte ich heute abend um halb acht in Tokyo und werden den gleichen Tag noch einmal nach ein paar Stunden Flugzeit in Hawaii erleben, das ich bereits um sieben Uhr morgens erreichen werde. |